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MS Vasco da Gama nicko cruises
Description: Beeindruckt groß und klein: MS Vasco da Gama I Location: Kotka I Date: August 2022 I Copyright: SHIPS@SEA

MS Vasco da Gama: Sommerferien auf See – die Kinder-Kreuzfahrt Teil 2

Alle VASCO DA GAMA Aufnahmen findest Du hier unter Views of Vasco da Gama.

In Teil 1 unserer Kinder-Kreuzfahrt hast Du uns an Bord begleitet: was wir bereits entdeckt haben und wie wir uns als Familie bei nicko cruises eingelebt haben. Jetzt geht es weiter:

Wo ist der Kapteen?

Das wiederrum fragt uns Knöpfchen seit dem Nachmittage. Schließlich haben wir ihm erzählt, dass es heute Abend zum Kapitänsempfang geht. Das dieser ein wichtiger Mann ist, weiß er schon. Irgendwie und woher auch immer hat er das mitbekommen. Ich weiß nicht, wie er oft er uns heute gefragt hat, wo der „Kapteen“ denn nun sei. Um 20:30Uhr sind wir jedenfalls alle erleichtert, als er auf die Hollywood-Showbühne tritt und sich kurz präsentiert. Die anschließende Auftaktshow lässt die Kinderaugen strahlen – dann sind die zufriedenen Entdecker am Ende ihrer Ausdauer angelangt. Für heute zumindest.

Dich interessiert die Erwachsenen-Version der Vasco da Gama-Reise? Hier geht es lang.

Entdeckungen an Land – nicko cruises bringt uns hin

Die angesteuerten Ziele auf der Ostsee sind spannend – auch ohne St. Petersburg. Mit den Kindern sind wir abseits von Standard-Aktivitäten an Land unterwegs – und immer auf eigene Faust. Kinderspezifische Landausflüge werden nicht von Bord aus angeboten und das ist auch nachvollziehbar: zu breit ist das kindliche Altersspektrum und zu unterschiedlich sind die Interessen. Mit den Kindern entdecken wir auf dieser Reise Dinge, die wir ohne sie vermutlich nicht unternommen hätten. Ich bin mir sicher: das allermeiste ist auch ohne Kinder eine Unternehmung wert und erweitert den eigenen Horizont.

Los geht’s in Riga: Hier testen wir den Horizont im eigentlichen Sinne aus und fahren Richtung Strand. Petrus meint es gut: wolkenloser Himmel, wenig Wind und 25°C – schöner kann es dort kaum sein. Das Panorama ist ebenso einmalig, wie die Wassertemperatur angenehm ist. Die Kinder bekommen wir jedenfalls kaum mehr weg vom Strand. Nach drei wunderbaren Stunden geht es schließlich zurück zu unserem Traumschiff und weiter zum ersten finnischen Ziel der Reise: Helsinki.

Ein Land, drei Ziele, zahllose Erlebnisse

Obwohl Sonntag ist, scheint es, als sei die ganze finnische Hauptstadt auf den Beinen. Zweirädrig auf dem E-Scooter geht es für meine Frau los: dem Großen auf seinem flinken Tretroller hinterher durch das quirlige Helsinki. Ich renne so schnell ich kann – den Kleinsten im Buggy schiebend – hinterher. Ziemlich außer Puste treffen wir uns am Ziel wieder: dem Skywheel Helsinki. In luftiger Höhe genießen wir das einzigartige Riesenrad-Panorama – wir sind begeistert. Nach sieben Runden kommen wir am Boden noch einmal so richtig ins Schwitzen: wir dürfen einen Blick in die einzige Riesenrad-Saunagondel Nord-Europa´s werfen: 80°C in 40 Metern für bis zu fünf Personen plus die Aussicht – eine heiße Sache, keine Frage. Der Markt, die Innenstadt und seine Parks, sowie die lange gartenartige Promenade zurück zum Schiff überzeugen uns: Helsinki lohnt sich sehr.

Nächster Halt: Kotka im Südosten Finnlands. Das Wetter ist wieder traumhaft bei 24°C und wolkenlosem Himmel. Der Ort selbst ist nicht spektakulär, aber gemütlich und idyllisch. Gerade für Kinder scheint es eine Oase zu sein: hinaufklettern auf den Aussichtsturm Haukkavuori mit toller Fernsicht, dem aufwendig gestaltetem Seaside Park und etliche Schwimm- und Strandbuchten mit Wiesen und Wäldern. Dazu gibt es weitläufige Spielplätze mit den tollsten Spielgeräten. Die Kinder wollten heute kaum mehr in See stechen. Kotka hat´s –für Kid´s allemal.

Im Südwesten des Landes erwartet uns Turku. Die sechstgrößte Stadt des Landes liegt am Fluß Aurajoki und dieser ist unser heutiges Ziel. Hier gibt es zum einen prima Spielplätze für die Kleinen mit Aussicht auf die bunte Promenade und zum anderen das große Museum Forum Marinum.

Dieses Museum liegt nahe der Flussmündung und beherbergt auf großzügiger Fläche äußerst viele und sehr gut erhaltene Exponate. Vorweg: es ist für Kinder jeden Alters bestens geeignet, da diese vieles selbst entdecken können und auch kreativ werden dürfen. Bei Musik, Malen, Knotenkunde oder Kletterei über und unter Deck. Von den fünf historischen, größeren Schiffen haben wir lediglich drei geschafft – dafür gründlich. Wer dieses hervorragende Museum komplett und intensiv erfahren möchte, sollte sich auf jeden Fall einen ganzen Tag dafür reservieren – es lohnt sich sehr.

Fantastisches Tallinn – bedingt geeignet mit Kleinkindern

Das Land im Osten der Ostsee: Estland mit seiner Hauptstadt Tallinn. Diese ist reich an Attraktionen und ein Highlight einer jeden Ostseekreuzfahrt. Der historische Stadtkern mit seinen Gassen, Treppen und Befestigungsmauern ist mehr als faszinierend – ich liebe Tallinn sehr. Nur die Kinder heute nicht. Und wir Eltern bepackt mit Rucksäcken für alle Eventualitäten auch nicht. Mit kleinen Kindern stehen wir vor Fortbewegungsproblemen: Buggy und Tretroller wollen einfach nicht so recht über das ruppige Pflaster gleiten. Die nörgelnden Kinder zu tragen ist keine Alternative.

Zurück an Bord sind wir erleichtert: ein kurzweiliger Bordnachmittag voll Kulinarik und Kinderlandaktivitäten trifft unseren Nerv viel besser. Tallinn: beim nächsten Besuch sehr gerne wieder intensiver, wenn die Kinder zwei, drei Jahre älter sind.

Seetage – ein Kinderalbtraum?

Kurze Antwort: Nein, das denke ich nicht. Unsere Kreuzfahrt beinhaltet drei ganze Seetage und Langeweile gibt es an Bord eher nicht. Je nach persönlicher Verfassung der Elternschaft und der Kinderlaune, trübt sich zwar gelegentlich auch mal die Stimmung etwas ein. Ganz so, wie es daheim auch vorkommen kann. Zumindest bei uns an Bord geschieht das selten und wenn einmal, dann lacht bald in allen Gesichtern wieder die Sonne und es geht heiter weiter durch den Bord-Alltag.

Aber wie haben sich die Kleinen denn nun auf See beschäftigt, bzw. was haben wir mit unseren Leichtmatrosen veranstaltet? In diesem Kindesalter – das ist sicherlich ein Vorteil und doch anstrengend zugleich – begeistert sie beinahe alles. Auch scheinbar banales wird zur Attraktion – zum Beispiel Fahrstuhlfahren:
Besonders der Kleine drückt sich mit Begeisterung die Fingerchen platt und ruft jedesmal lauthals „Ich steuere den Fahrstuhl“.

Beliebt sind auch die Pools und Whirlpools – die Nutzung ist allen Kindern unter Aufsicht gestattet, sobald sie „trocken“ sind. Unsere dürfen also hinein und haben das Planschen ausgiebig genossen; denn wer hat schon einen Pool daheim? Der Größere hat das Kickern für sich entdeckt, während sein kleiner Bruder nur durch ein Loch auf das Spielfeld schauen konnte – die Beinchen sind einfach noch zu kurz.

Auch unsere Kabine ist bei beiden beliebt: mit Ausdauer wird Lego gebaut, gepuzzelt, Knoten geübt mit allem was sich verknoten lässt, Bücher gelesen, Hörbuch gehört, gemalt, gebastelt und garantiert jeden Tag mehrfach aus allen Kissen und Decken der beiden Kabinen eine riesengroße Höhle gebaut. Damit unsere liebenswerten Kabinenstewards beim Anblick des Chaos keinen Herzinfarkt bekommen, sind wir Eltern immer wieder bemüht, den Höhlen-Hype nicht vollends eskalieren zu lassen. Das war nicht immer leicht hin zu bekommen…

Im geräumigen Kinderland an Bord können die Kinder ihre Kreativität weiter entfalten. Die engagierte Kinderbetreuerin Yasmin gibt sich jeden Tag große Mühe mit den Kindern etwas zu basteln und spielt hingebungsvoll mit ihren Schützlingen auf Zeit. Das macht allen viel Spaß und unser Großer würde gerne noch häufiger hingehen, doch Liegezeiten und Betreuungszeiten ermöglichen den Besuch im Schnitt nur zwei Stunden täglich.

Hochsommerliches Taka-Tuka-Land: Hallo Pippi Langstrumpf!

Das habe ich noch nie erlebt: Stockholm bei 28°C und praller Sonne – wow. Der Tag fängt für uns um 04:45Uhr an – diese Nacht wurden die Uhren wieder zurückgestellt, doch unser Jüngster weiß davon nichts. Er wird früh wach wie immer. Und heute halt besonders früh. So kommen wir in den Genuss die spektakuläre Schäreneinfahrt zu genießen. Doch dann kommt der Hunger und die Uhr zeigt erst 06:30Uhr. nicko cruises hat ein anderes Zeitverständnis: „Frühaufsteherfrühstück“ gibt es ab 07:30Uhr und das reguläre Buffet ab 08Uhr. Dies einem dreijährigen zu erklären, der Hunger hat fällt mir schwer. Etlichen anderen Passagieren die wie wir an der Reling stehen, können den Zeitplan ebenso wenig nachvollziehen. Zumindest mit einem Kaffee und einem Croissant in der Hand möchten sie die schwedische Landschaft genießen. Das es nichts außer stillem Wasser gibt, stößt folglich nicht auf Zustimmung.

Doch es gibt auch gute Nachrichten: nicko cruises bietet Stockholm mit langer Liegezeit an und so bleiben wir ganze zweite Tage vor Ort – klasse! Es bleibt viel Zeit für Erkundungen in der Altstadt Gamla Stan und drumherum.

Doch besonders viel Zeit nehmen wir uns, in die Welt der Werke Astrid Lindgrens einzutauchen: Pippi Langstrumpf, Karlsson vom Dach und die Kinder von Bullerbü haben es unseren Jungs so richtig angetan. Das Theaterstück von und mit Pippi hat alle Besucher des fantastischen Junibacken Museums in seinen Bann gezogen – die Kinder sind bis in die Haarspitzen elektrisiert und wollen jetzt noch viel mehr über Pippi und Herrn Nielson erfahren.

Das benachbarte Vasa Museet zeigt anschaulich das gleichnamige Schiff Vasa. Es ist ein Kriegsschiff aus dem Jahr 1628 und beeindruckt mit seinen Dimensionen, sowie dem sehr guten Zustand. Auch hier ergeben sich neue Fragen: können Kanonenkugeln wehtun und kann das große Schiff wirklich schwimmen?

Die Kinder haben Stockholm mit tollen Erlebnissen und mit leuchtenden Augen verlassen. Bis bald mal wieder in Schweden – wir freuen uns schon.

SHIPS@SEA Résumé

Sommerferien auf See – für uns ist es ein wunderbarer Entdecker-Urlaub geworden mit vielen tollen Erlebnissen. MS Vasco da Gama von nicko cruises darf sich mit Fug und Recht als Schiff für alle Generationen bezeichnen.

Der Spagat zwischen jüngsten Gästen und gesetzterem Klientel gelingt sehr gut. Das Schiff bietet abwechslungsreiche Routen und viel Zeit für Entdeckungen an Land. An Bord geht es unaufgeregt und entspannt zu: kein steifer Dresscode am Abend und auch kein Remmi-Demmi tagsüber im Bordprogramm. Für uns ist das gemütliche Schiff mit seinem modernen Ambiente und viel Platz ein Volltreffer.

Neben Programm für die Kinder, gibt es selbstverständlich viele attraktive Programmpunkte für Eltern und Großeltern: ein umfangreiches Sport- und Spa-Programm, bunte Shows, Verkostungen aller Art, Themen-Buffets, Quizrunden und und und. Trotzdem: das Angebot bleibt immer dezent und unaufdringlich: vieles kann, nichts muß. nicko macht das genau richtig so.

Entspannt gibt sich auch die gesamte Besatzung: der Umgang ist herzlich und mit unserem lebhaften Kindern haben wir das Gefühl offene Türen an Bord einzurennen. Rennen können die kleinen Füsschen fast überall an Bord: die breite, umlaufende Promenade finden die Kinder ebenso verlockend zum Toben und Fangen spielen, wie die nicht enden wollenden Treppenhäuser und Kabinenflure.

Etwas Luft nach oben hat die Ausstattung des Kinderlandes: hier mangelt es meiner Meinung nach an wertigen Spielsachen – Plastikautos und sich durchbiegende no-name-Puzzel´s sind fehl am Platze. Die empathische Betreuung hat diese Schwäche mehr als wettgemacht – besser so als anders herum.

Abgesehen vom Nudeltelefon-Essen sind die Speisen am Buffet für unseren Geschmack zu kalt – ganz anders im Waterfront-Restaurant: hier passte alles und für die kleinen Gäste gibt es sogar eine täglich wechselnde Kinderkarte: top!

Extrem gut ist bei nicko cruises das Familienkabinen-Konzept: in unseren beiden Kabinen mit Verbindungstür hatten wir richtig viel Platz und die Kinder konnten ihren Spieltrieb ungestört ausleben. Die Verbindungstür isoliert den Schall so gut, dass die Kinder ungestört schlummern können, während wir Musik hören oder Fernsehen schauen. Von diesem Kabinenangbot für Familien kann sich so manche Reederei eine dicke Scheibe von nicko abschneiden: top!

Nach dieser Reise weiß ich auf jeden Fall: nicko cruises kann auch „Kinder und Hochsee“ – wir kommen gerne wieder an Bord und helfen dem Kapteen beim Leinen lösen für die nächste Kreuzfahrt.

Ahoi Waschgogahma – bis bald mal wieder.

WERBUNG: Die Kreuzfahrt erfolgte auf eigene Rechnung mit freundlicher, organisatorischer Unterstützung des nicko cruises Presseteams, der wunderbaren Besatzung von MS Vasco da Gama und allen kleinen und großen Helfern vor und hinter der Kamera.

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