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MS SE-Manon of SE Tours
Description: MS SE-Manon of SE Tours I Location: Traben-Trarbach I Date: July 2023 I Copyright: SHIPS@SEA

Anekdoten von Rhein und Mosel – unterwegs mit SE Tours´ Manon

Alle Aufnahmen der SE Manon findest Du hier unter Views of SE- Manon. Zu unserem ausführlichen Schiffsportrait der SE-Manon gelangst Du hier.

Nach einem ersten, winterlichen SHIPS@SEA-Besuch an Bord geht es nun ab Düsseldorf auf die Sommerreise „Flusssymphonie auf Rhein und Mosel“.
Schon einige Meter vor Erreichen des Steigers kommen uns flinke und zuvorkommende Crewmitglieder entgegen und kümmern sich hilfsbereit um unser Gepäck.
Bevor wir uns ausgiebig dem Schiff widmen, freuen wir uns erstmal, in einer Regenpause bei 18 Grad Celsius Ende Juli trocken an Bord gelangt zu sein. Ein deutscher Bilderbuchsommer durch und durch.

Petrus checkt ein

Diese Freude begleitet uns die ganze Reise und darüber sind wir uns mit vielen Passagieren einig: Die SE-Manon muss ein besonderes Verhältnis zu Petrus haben… bei nahezu sämtlichen Landgängen bleiben wir trocken, während häufig kurz nach Rückkehr ordentliche Schauer niederprasseln….
Auf Anhieb begeistert uns die fröhlich zuvorkommende Art der Crew, die ein perfekt eingespieltes Team ist und offensichtlich Freude an der Arbeit hat. Im Laufe der Reise zaubern uns vor allem ihre strahlenden Gesichter immer wieder „Sonne in unsere Herzen“.
Aber ich greife vor! Denn nun haben wir gerade erst die Füße an Bord gesetzt und fühlen uns dank der behaglich-fröhlichen Atmosphäre sofort wohl.

Der Bezug der gemütlich, zweckmäßig eingerichteten Kabine bedarf wie erwartet (bei 14 m2 Gesamtgröße inkl. Duschbad) zu zweit etwas logistischer Fähigkeiten, damit man sich nicht auf den Füßen steht.

SE-Manon – ein erster Streifzug

Wir unternehmen einen kleinen Streifzug über die SE-Manon und stellen fest: Wer außerhalb der Kabine ein ruhiges Plätzchen zum Lesen oder träumen sucht, der ist bestens in der Bibliothek heckseitig des Schiffes aufgehoben.

Für Bewegung und Wellness an Bord sorgt der kleine Spa-Bereich, der mit Whirlpool oder Sauna lockt. Das Sonnendeck mit Schachfeld, Traumpool und vielen Sitz- und Liegegelegenheiten (teils mit Sonnen- und Windschutz) lässt auf entspannte Stunden hoffen. Häufig blicken vorbeifahrende Passagiere anderer Schiffe neidvoll auf unseren Pool, der für ein Flussschiff wahrhaft stattliche Dimensionen hat. Uns ist es zwar zu kalt zum Plantschen, dafür ist der Pool ein zuverlässiger Fußerfrischer nach dem ein oder anderen Landgang während unserer Kreuzfahrt.

Leinen los!

Und los geht’s – Sicherheitseinweisung – Leinen los – vorbei an der verregneten Düsseldorfer Altstadt. Es folgt der beeindruckende Kölner Dom in nächtlicher Beleuchtung: Derart imposant und prächtig eingerahmt geht es in die erste Nacht auf dem Fluss.
Dank des all-abendlich in der Kabine hinterlegten Tagesprogrammes, sind wir stets bestens informiert, was gut so ist: Nicht nur Anlege-, Ablege- und Ausflugszeiten sind enthalten, auch die Essenszeiten und das Abendprogramm variieren angepasst an die Fahrt- und Ausflugszeiten.

Zu Tisch – Die Kulinarik an Bord

Für das leibliche Wohl sorgt am Morgen das Frühstücksbuffet mit solider Auswahl und wird auf Wunsch durch frische Eierspeisen ergänzt. Wer sehr früh auf ist, kann sich morgens in der Panoramalounge beim Early-Breakfast bedienen.

Mittags und abends wird jeweils ein raffiniert zubereitetes, ansprechend angerichtetes 4-Gänge-Menü am Tisch serviert – lediglich die Portionen dürften etwas größer sein. Alternativ dazu kann mittags ein „Light-Lunch“ in Form eines kleinen Buffets in der Panoramalounge eingenommen werden.

Dem Mittelklasseschiff entsprechend darf man keine Sterneküche erwarten. Aber dennoch: An einem Abend gibt es – ganz im „Traumschiffstil“ – ein Galadinner zu dem sich auch Kapitän und Besatzung in prächtiger Uniform präsentieren.

Der Late-night-snack in der Panoramalounge überzeugt dagegen kaum: Qualität und Quantität, lassen uns lieber zu Chips und Nüssen greifen, die auf den Tischchen stehen. Getränkewünsche werden in der Panoramalounge oder tagsüber an Deck (Dank Getränkepaket von 10 bis 22 Uhr überwiegend ohne weitere Kosten) umfangreich erfüllt.

Für Unterhaltung an Bord sorgt ein – dem Altersdurchschnitt angemessenes – buntes Abendprogramm mit Bingo, Tombola und Quizveranstaltungen. Der sehr musikalische Alleinunterhalter schafft es mit seiner Live-Musik immer wieder, dass die Gäste bis spät abends ihr Tanzbein schwingen.

Koblenz im Panoramaformat

Mit Blick auf die erhabene Festung Ehrenbreitstein und das Deutsche Eck beobachten wir das Anlegemanöver in Koblenz. Wie bei allen Stationen gilt es entweder selbstorganisiert oder im Rahmen der angebotenen Landausflüge von Bord zu gehen. Zur Auswahl stehen beispielsweise Stadtbesichtigungen oder Weinproben. Was man auch wählt, eines bleibt: Dank der stets zentralen Liegeplätze ist unsere SE-Manon nie weit entfernt.

Kopf runter: Jetzt wird´s eng!

Richtung Mosel heißt es Kopf einziehen! Wir verlassen Koblenz am frühen Abend und wundern uns sogleich: Alle Sonnendächer werden zusammengeklappt und „flachgelegt“. Die Passagiere werden gebeten den Raucherbereich an Deck zu räumen. Warum wird auch hier das Dach gefaltet und heruntergefahren? Und dann wird auch noch der Kapitän samt seines Steuerhauses einen Meter „tiefer gelegt“! Die Fragezeichen in den Gesichtern der Passagiere werden immer größer …. Der Blick nach vorn erklärt den Aufwand: Die Bücke vor der Schleuse zur Mosel ist äußerst niedrig. Nur so passt die SE-Manon gerade drunter durch.

Passt, wackelt und hat Luft! Die Mosel liegt deutlich höher als der Rhein, daher sind auf unserer Route einige Schleusen zu passieren – rechts 5 cm – links etwa 30 cm Luft zwischen Schiff und Schleusenkammer – breiter dürfte die SE Manon nicht sein! Kapitän Martin und seine Jungs bleiben besonnen und schaffen es, uns gekonnt durch die Schleusen zu lotsen.

Leider hat uns die defekte Koblenzer Schleuse drei Stunden Zeit gekostet. Da der Kapitän seine Ruhezeiten einhalten muss, ist für uns moselaufwärts nun schon in Traben-Trarbach Endstation. Doch bevor Enttäuschung oder Ärger die Gemüter der Passagiere erreicht, hat unsere Reiseleiterin Maria einen Bus organisiert, damit – wer mag – nach Bernkastel-Kues und zurückkommt. Einziger Wehrmutstropfen – der geplante Nachtstopp in Bernkastel-Kues fällt aus.

Prachtvolle Moselimpressionen

Uns zieht es wanderlustig ans andere Moselufer in den Ortsteil Trarbach und hinauf zu den Ruinen der Grevenburg und auf den Franzosensteig (Kondition und Trittsicherheit erforderlich). Die Mühe lohnt für den grandiosen Blick von der Hunsrückseite auf die Moselschleife und ist eine sportliche Alternative zum geführten Stadtrundgang.

Bernkastel-Kues: Hurra die Sonne scheint! Die lebhafte Bernkasteler Altstadt erstrahlt mit ihrem leuchtend bunten und schnörkelig schiefen Fachwerk-Ensemble, dem mittelalterlichen Marktplatz und einigen schönen Brunnen in voller Pracht und ist ein sehenswertes Reisehighlight.

„Schwups“, schon ist die halbe Reise vorbei, was bedeutet, dass unsere Manon auf der Mosel wenden muss. Viel Platz bleibt dafür vorn und hinten nicht bei gut 110 Metern Länge. Aber Käp’ten und Crew erledigen auch das mit eleganter Leichtigkeit.

So schippern wir nun moselabwärts vorbei an Weinbergen mit kleinen Örtchen und schönen Kirchen, soweit das Auge reicht. Verzaubert von der imposant und märchenhaft auf einem Weinberg prangenden Reichsburg erreichen wir Cochem. Die Reichsburg und die gut erhaltenen Teile der Stadtmauer lassen wir uns nicht entgehen und schaffen es sogar noch mit dem Sessellift auf den Berg und dort zu Fuß zum Pinnerkreuz. Hier bietet sich uns ein fantastischer Blick auf Cochem, die Reichsburg und „unsere“ SE-Manon.

Der Rhein macht Kinder froh und Erwachsene ebenso…

Neuer Tag – neuer Ort. Mittags erreichen wir Andernach am Rhein und legen direkt beim Bollwerk an. Natürlich geht es dort ins Naturschutzgebiet zum größten Kaltwassergeysir der Welt, der recht pünktlich alle 2 Stunden seine Fontäne bis zu 60 Meter in die Luft jagt. Ein faszinierendes Naturschauspiel! Andernach selbst hat einige alte Sehenswürdigkeiten und eine über 2.000-jährige Geschichte.

Ablegen um 2 Uhr morgens und weiter geht’s in die Haribohauptstadt der Republik nach Bonn. Hier sind wir angenehm überrascht! Denn gedanklich fixiert auf Gummibärchen und die alten Regierungsgebäude und Botschaften tauchen wir stattdessen in die quirlige Altstadt ein. Bonn ist eine der ältesten Städte Deutschlands, deren Entstehung auf germanische und römische Siedlungen zurückgeht. Zwischen den vielen sehenswerten alten Gebäuden und Gemäuerresten zieht uns vor allem das Münster mit seinem Kreuzgang in den Bann der Geburtsstadt von Ludwig von Beethoven. Und: SHIPS@SEA ist hier auch beheimatet 😉

Zurück am Steiger erlebten wir hautnah die Beladearbeiten am Schiff: Wer kochen will braucht frische Zutaten und wohin mit dem Abfall? Auch hier arbeitet die Crew perfekt „Hand-in Hand“, um die Waren hin und her zu transportieren.

Pünktlich erreichen wir am folgenden Morgen wieder Düsseldorf. Selbstverständlich ist auch die Ausschiffung bestens organisiert, so dass alles reibungslos läuft und wir nach einem letzten Frühstück wehmütig von Bord gehen.
Petrus muss es gesehen haben: Kaum ist unsere Reise zu Ende, öffnet der Himmel seine Schleusen und wir werden das erste Mal richtig nass. Was hatten wir bisher für ein Glück!

SHIPS@SEA Résumé

Die Route bietet eine angenehme Mischung aus Kultur und Natur, Weingenuss und Unterhaltung sowie Zeit an Deck, um in landschaftlicher Idylle die Seele baumeln zu lassen. Voll auf seine Kosten kommt auch, wer sich für die Schifffahrt selbst interessiert, denn Kapitän und Besatzung lassen sich auch gern mal bei der Arbeit „über die Schulter schauen“. Die engagierte Crew ist immer freundlich, auf Zack und um das Wohlbefinden der Passagiere bemüht.

Abgesehen vom Mitternachtssnack, überzeugte uns die Küche an Bord sehr – lediglich die Tellerportionen hätten für unseren Geschmack üppiger sein dürfen.

Das Schiff selbst drängt sich weniger in den Mittelpunkt der Reise. Es überzeugt jedoch mit behaglicher Gemütlichkeit, die sowohl zur Geselligkeit in der Panoramalounge, als auch zum entspannten Rückzug in die Bibliothek, oder auf das weitläufige Sonnendeck einlädt. Der Pool auf dem Sonnendeck ist und bleibt natürlich das – wetterabhängige – Highlight der SE Manon.

Wir legen bei Gelegenheit gern wieder mit SE-Tours ab – womöglich auf einer Rad- und Schiffreise (ein Steckenpferd des Anbieters).

Übrigens: Auch 2024 legt die SE-Manon wieder gen Rhein und Mosel ab!

MS SE-Manon of SE Tours

Werbung: SHIPS@SEA reiste auf Einladung von SE-Tours auf SE-Manon.

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