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MS Alisa of Phoenix Reisen Taufe Feier
Date: April 2023 I Copyright: SHIPS@SEA

MS Alisa: Der Crew über die Schulter geschaut

Alle Aufnahmen der ALISA findest Du unter VIEWS OF ALISA.

Was ist ein Schiff ohne seine Besatzung und eine Besatzung ohne sein Schiff? Zumindest mal nichts „richtiges“ – irgendetwas fehlt dann. Auch bei einem so neuen Schiff, wie MS ALISA ist das nicht anders. Von Tag 1 an des Schiffslebens berichtet SHIPS@SEA in der exklusiven Taufstory und ist bereits mit MS ALISA auf Reisen gegangen.

Zeit genug, der aus knapp vier Dutzend starken Besatzung über die Schulter zu schauen. Eines vorab: Die Besatzung – von den beiden Tellerwäschern bis hin zum Kapitän – geben von Anbeginn alles, um das neue Fluss-Traumschiff aus dem Hause Phoenix Reisen rund laufen zu lassen. Der gesamten Crew aus allen Bereichen gebührt Respekt – insbesondere die ersten Tage sind eine Herausforderung für alle. Schließlich muss sich erst alles einspielen: Wo gehört etwas hin, wie genau funktioniert was und wo lassen sich Abläufe oder die Technik noch optimieren?

SHIPS@SEA hat bei allem Trubel der sogenannten „Einfahrphase“ mit Vier von ihnen sprechen können: Dem Chef de Cuisine, der Corporate Pastry Chefin, der Kreuzfahrtleiterin und selbstverständlich dem Kapitän.

(Schiffs-)Liebe geht durch den Magen: Der „Chef“ des Schiffes lässt bitten

Kompakt und geräumig zugleich ist sein modernes Reich: Die Schiffsküche der ALISA steht unter der Regie des Ungarn Mark Zority. Der 36jährige kreiert und kocht den ganzen Tag von früh bis spät mit seinem 11-köpfigen Team, die genussvollsten Speisen auf die Teller der Gäste. Doch nicht nur das: Wenn „Loading-Day“ ist – also ein LKW vorgefahren kommt, der das Schiff mit reichlich Nachschub versorgt – steht auch er am Flusssteiger und packt mit an.

Beinahe pausenlos ist er seit 14 Jahren auf dem Fluss unterwegs und offensichtlich sehr zufrieden damit. Er überwacht nicht nur die Betriebs- bzw. Küchenabläufe, sondern steht selbst hinter dem Herd. In der Hauptküche geschieht dies im Verborgenen; das Spezialitäten-Restaurant verfügt dagegen über eine Showküche, die quasi dazu einlädt, dem „Chef“ bei seinem Wirken zuzuschauen. „Hut ab“ – immer wieder und bei jedem Gang.

Ein Augenschmaus: Nadja zaubert süße Sünden

Wer mag sie nicht? Die sympathische Bulgarin versprüht Herzlichkeit und verfügt über magische Hände. Anders kann ich mir schlichtweg nicht erklären, wie es möglich ist, derart künstlerische Dessert-Leckereien zu zaubern. Doch es geht alles mit rechten Dingen zu, wie sie versichert. Es dauert halt nur alles. Kein Wunder also: Für das Dessert-Buffet zur Schiffstaufe hat Nadja vier komplette Tage durchgebacken und den Anwesenden ein unglaublich beeindruckendes Ergebnis geliefert. Wenig überraschend ist daher, dass sie in ihrem Heimatland Bulgarien schon in sehr jungen Jahren zur Nummer Eins in Sachen Desserts gekürt wurde. Heute ist sie abwechselnd auf vielen verschiedenen Flussschiffen zu finden und gibt ihr Wissen an die Küchencrew weiter – daher kommen immer mehr Gäste in den Genuss von Nadjas Kreationen. Übrigens: Ihre Leidenschaft sind Blumen und so setzt sich ihre Handschrift mit vielerlei Stilblüten auf ihren Dessertkreationen fort.

Alles im Griff: Die Kreuzfahrtleiterin

Carola Hoppe hat die Schifffahrt und Touristik im Blut. Das merkt man sofort, wenn man mit der herzlichen Rheinländerin spricht. Eigentlich ist die gebürtige Sauerländerin schon im Ruhestand, wie sie mir verrät. Doch nachdem sie viele Jahre für Neckermann im Ausland tätig war und auch die Seereisen-Sparte geleitet hatte, wollte sie sich einfach nicht zur Ruhe setzen. Daher legt die 68-Jährige auch munter weiter mit Phoenix ab. Mit dem Bonner Veranstalter hat Carola den Fluss für sich entdeckt und ist als Kreuzfahrtleitung bei Gästen und Besatzung gleichermaßen beliebt. Etliche Schiffe der Bonner kennt sie dabei aus dem Effeff: Von MS Amelia, Asara, Anna-Katharina, Alina, Alena, über die Annika bis hin zum heutigen Flaggschiff MS ALISA. Dabei kreuzt sie ebenso gern auf der Donau, wie auf dem Rhein.

In ihrem Verantwortungsbereich liegt es, sich mit den unterschiedlichen Bereichen der Schiffsführung abzusprechen und auf Grundlage aller Informationen das Programm für die folgenden Reisetage exakt zu planen. Dabei moderiert sie durch Bordveranstaltungen, vermittelt Wissen bei sehenswerten Flusspassagen und hat ein offenes Ohr für die Anliegen der ihr anvertrauten Phoenix-Gäste. Mit Energie und ihrem heiteren Wesen ist sie von früh bis spät und von Bug bis Heck auf der ALISA anzutreffen. Auf Herausforderungen ihres Jobs angesprochen, sagt sie mir, dass dies Umplanungen auf Grund gravierender Wasserstandsänderungen sind: Hoch- oder Niedrigwasser vereiteln dann manch geplanten Stopp und Alternativen wollen gefunden werden. Weiterhin sieht sie große Probleme Nachwuchs in allen Bereichen zu finden – neben den wechselnden Pegelständen sei das perspektivisch das größte Thema.
Spontan fällt ihre Antwort aus, als ich nach dem lustigsten Erlebnis von Bord frage: Nach dem Check-In kam ein Gast traurig von seiner gebuchten Außenkabine zu ihr: „Ich habe doch Seeblick gebucht, schaue aber nur auf eine Mauer.“ Als Carola ihm klar macht, dass sie ja noch ablegen werden und sich dann seine Aussicht schlagartig verbessert, brechen beide in Gelächter aus. Mir geht es bei Carolas Ausführungen nicht anders – zu bildlich und bunt sind ihre Schilderungen…

Alles hört auf sein Kommando: Jahrzehntelange Expertise des Kapitäns

Bernhard Klausmann ist Kapitän der brandneuen ALISA und ein Kind des Flusses: Schon seine Großeltern und Eltern haben auf dem Schiff gearbeitet – kein Wunder also, dass der 64-Jährige Pfälzer mit seiner unnachahmlichen Art den gleichen Weg einschlug. Nach der üblichen Ausbildung begann sein Werdegang und vom Matrosenjob ging es über den Steuermann bis hin zum Kapitän. Seit 1987 hat er das Kommando – lange Jahre fährt er Fracht, bevor er 2012 in die Flusskreuzfahrt wechselt. Zunächst steuert er Schiffe bei Arosa und ist jetzt seit vielen Jahren in den Diensten von Phoenix Reisen. Als Ludwigshafener ist es nur logisch, dass er selbst sagt, dass der Rhein „sein Fluß“ ist. Er liebt ihn wie er ist und seine Umgebung verändert sich stetig, was den Fluß nie langweilig werden lässt, sagt Klausmann.

Auf die Frage nach Herausforderungen antwortet er, dass es in Sachen „Fluss“ der Oberrhein ist – hier muss wegen zahlreicher Untiefen immer wieder kreuzend gefahren werden, was eine hohe Aufmerksamkeit erfordert.
Da er selbst nicht mehr ewig fahren kann, macht ihm ebenfalls das Nachwuchs-Problem Sorgen. Seiner Meinung nach, finden sich immer weniger Nachwuchskräfte, die bereit sind, dauerhaft eine gewisse Zeit weg von zu Hause zu sein. Dagegen findet er seinen Beruf sehr verlockend und erfüllend – ans Aufhören denkt er heute zumindest noch nicht.

Kein Wunder, wenn man so ein modernes und elegantes Schiff wie MS ALISA befehligt und Schiffsführer aus Leidenschaft ist, wie Bernhard Klausmann.

Werbung: SHIPS@SEA reiste auf Einladung von Phoenix Reisen mit Unterstützung der wunderbaren ALISA-Besatzung.

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