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SPV Star Clipper of Star Clippers under sails
Description: Mit großem ´Hallo´: Willkommen an Bord der Star Clipper I Date: October 2023 I Copyright: SHIPS@SEA

Teil 1: Star Clipper – der gesegelte Traum

Alle Aufnahmen der Star Clipper findest Du hier unter Views of Star Clipper.

Sonntagmorgen. Ich trete aus meiner Tür hinaus und höre bereits das Klappern von Tellern und Töpfen. Ein paar Schritte weiter und eine Treppe hinauf, zirpen sogar laut die Grillen – wie gestern Abend nach dem Ablegen. Es hört sich schön an und überrascht zugleich: Schließlich bin ich nicht auf Landhausurlaub in der Toskana, sondern an Bord des Viermasters STAR CLIPPER von Star Clippers – die tierischen Begleiter an Deck möchten wohl auch einmal auf Segelreise gehen.

Bei ruhiger See und etwas Wind knarzen an Deck die Taue und die Segeltücher an den Masten. Wir segeln – meine Güte ist das schön und beeindruckend! Auf so einem speziellen Schiff zu reisen ist etwas Besonderes, dass einen sogleich komplett in seinen Bann zieht.

Mit dem Gefühl bin ich in guter Gesellschaft, denn von den 128 Gästen sind 70 „Repeater“ wie es so schön heißt. Alle sind wie eine Familie und Neulinge, wie ich, werden mit offenen Armen empfangen – und zwar gleichermaßen von Passagieren und Besatzung. Die internationalen Gäste kommen teilweise extra aus Übersee für die traditionsreichen Star Clippers Kreuzfahrten angeflogen, die restlichen kommen aus Europa. Der Star Clippers-Spirit eint sie und so wird die Reise zu einem gemeinsamen „Happening“.

Seetag gen Süden

Nach der Abreise in Rom geht es südwärts der Sonne hinterher: 28°C im Oktober – wer hätte das erwartet? Noch dazu auf hoher See. Das ist mindestens so beeindruckend wie die ersten Aktivitäten am Vormittag: Das günstige Wetter erlaubt es, vom Bugsprit-Netz aus die fantastische Schiffssilhouette zu genießen.

Kurz darauf geht es hoch hinaus: 63m hoch sind die Star-Clipper-Masten und wer es sich zutraut, darf – gut gesichert – in die Wanten steigen. Ein Wehrmutstropfen bleibt: Auf der ersten, 15m hohen, Plattform ist für die Passagiere Schluss – höher darf im Bedarfsfall nur die Crew. Doch die einzigartige Aussicht auf das Schiff ist bereits aus dieser Höhe eine tolle Belohnung für die Kletterei.

Der weitere Seetag verläuft angenehm geruhsam: Wer mag, nimmt am Yoga-Kurs teil, lässt sich bei einer Massage verwöhnen (60min = 60€) oder stärkt sich an den angebotenen Mahlzeiten. Zwischendurch lockt ein erfrischendes Bad in einem der beiden Pools, die als Highlight über Glasscheiben verfügen. Per Unterwasser-Blick bekommt man Einsicht auf die kommenden Speisen im Restaurant – ein ungewöhnliches, wie schönes Erlebnis.

Abendlicher Treffpunkt ist die Tropical-Bar mit Livemusik und Tanz auf dem Teakholzdeck bis nach Mitternacht. Die Zeit vergeht auch beim Segeln wie im Fluge. Langeweile? Keine Chance! Genuss pur? Jederzeit und bis tief in die Nacht mit aufgeblähten Segeln unterm Sternenzelt!

Der Star Clipper Schiffsrundgang

Die Star Clipper ist durch und durch maritim geprägt und hat wenig verwunderlich einen besonders engen Bezug zur Seefahrt, wie er heutzutage kaum ursprünglicher sein könnte. Die Inneneinrichtung ist in gutem Zustand und gibt mit vielen Details wie Wandbildern und Einrichtungsgegenständen ein sehr stimmiges Bild ab. Dieses Schiff hat Charakter und darf sicher als maritimes Schatzkästchen bezeichnet werden.

Zum Charakter gehört auch, dass das Schiff an einigen Stellen an Deck mit etwas Patina und Gebrauchsspuren daherkommt, was es aber umso authentischer und liebenswürdiger macht: Immerhin besegelt die Star Clipper seit über drei Dekaden die Weltmeere von Asien über Europa bis in die Karibik. Transatlantikpassagen gehören dabei ebenso zum festen Bestandteil der jährlichen Routenplanung und sind sehr beliebt bei ihren treuen Gästen.

Ebenso beliebt ist das Sonnendeck und das hat es in sich: Selbstverständlich kann man es sich auf einer Liege bequem machen oder im Pool abtauchen.
Mindestens genauso verlockend und lehrreich ist es, dem Kapitän, seinem Steuermann und den Matrosen direkt über die Schulter schauen zu können.

Wenn nicht gerade ein Manöver wie das Anlegen am Hafen ansteht, darf man sich gern überall an Deck umschauen. Aufpassen sollte man dabei freilich: Schließlich gibt es auf einem Segelschiff zahlreiche Taue, Treppen und andere Stolperfallen. Wer sich entsprechend umsichtig bewegt, kommt sehr dicht an das Seemannsgeschehen heran. In persönlichen Gesprächen mit der Mannschaft wird das zugehörige Seemansgarn gleich mitgeliefert: Unterhaltung und Spaß sind garantiert.

Das Hauptdeck des 4*-Schiffes beherbergt die gediegene Bibliothek und den Eingangsbereich mit der legendären Tropical-Bar. Hier finden bei gutem Wetter verschiedene Veranstaltungen und Partys statt. Die Pianobar im Innenbereich ist das dazugehörige Pendant – ihre gemütlich arrangierten Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein und bieten durch große Bullaugen Unterwassereinblicke in den größten Pool des Segelschiffes.
Clipper- und Commodoredeck beherbergen die meisten der 85 Kabinen an Bord. Diese sind zwischen 11 und 22 qm groß und verfügen über den Standard eines guten Mittelklassehotels. Nicht ganz auf der Höhe der Zeit ist das Steckdosenangebot: Es ist ratsam für die einzige Steckdose einen Adapter von US-Standard auf EU-Standard mitzubringen. Auch am Kabinenbett sucht man leider vergeblich nach einer Stromquelle, um Tablett oder Mobiltelefon aufzuladen.

Der Sloop-Shop ist die kleine, aber feine Bordboutique gleich neben der winzigen Rezeption. Das Angebot ist durchweg maritim geprägt und hochwertig. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall.

Der Clipper-Dining Room ist das einzige Restaurant an Bord: Hier wird gemeinsam in einer Tischzeit gespeist. Überrascht hat mich, wie laut es hier insbesondere bei hoher Auslastung sein kann. Um sein Gegenüber zu verstehen, muß man konzentriert zuhören. Die außenliegenden Tische für sechs Personen sind mit Sitzbänken versehen und recht beengt. Übrigens: Alle Speisezeiten sind sehr großzügig bemessen und der Gast kann während der Öffnungszeiten kommen, wann es ihm beliebt.

Über das vordere und hintere Treppenhaus gelangt man jederzeit auf kürzestem Wege an Deck und kann sich bereits am frühen Morgen an den gesetzten Segeln erfreuen – beeindruckender kann der Start in den Tag kaum sein. Apropos „Treppenhaus“: Es gibt keinen Fahrstuhl, sodass die Gäste ausreichende Fitness mitbringen müssen, da man nahezu überall an Bord Treppen steigen muss.

Die Clipper-Kulinarik

Segeln macht hungrig: Das scheint auch Star Clippers zu wissen und so gibt es täglich sechs Mahlzeiten. Die Auswahl ist stets umfangreich und die Qualität steht dem in nichts nach.

Besondere Motto´s wie das Deck-Lunch, Gala-Dinner oder das asiatische Buffet sorgen zusätzlich für Abwechslung. Die Getränke kosten extra – Getränkepakte gibt es nicht. Über ausufernde Nebenkosten muss sich aber selbst der durstige Gast keine großen Gedanken machen: Die Preise sind durchweg günstig.

Weiter geht es in Teil 2: Auf Landgang zu den traumhaften Orten der Amalfi-Region und außerdem liest Du hier das umfangreiche SHIPS@SEA Résumé zur gesamten Star Clipper Kreuzfahrt.

Werbung: SHIPS@SEA reiste an Bord der Star Clipper auf Einladung der Reederei Star Clippers und Star Clippers Kreuzfahrten mit engagierter Unterstützung der Agentur Will Kommunikation.

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