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MS A-ROSA SENA of A-ROSA
Location: Köln I Date: July 2022 I Copyright: SHIPS@SEA

MS A-ROSA SENA. DAS neue Raum-Schiff vom Rhein

Etwas neues gefällig? Das größte, europäische Flusskreuzfahrtschiff gibt es neuerdings auf dem Rhein; doch kann das etwas sein?
Zugegebenermaßen bin ich sehr gespannt, als ich das neue Flaggschiff der Rostocker Reederei A-ROSA für SHIPS@SEA besuche.

XXL-Dimensionen auf dem Fluss

Bereits vor dem Boarding beeindruckt das Schiff mit seinen Dimensionen: Rhein-Standard ist dabei noch die Länge von 135m; in Sachen Höhe und Breite kommt der Flussriese aber beinahe an amtliche Hochseedimensionen heran. Vier Kabinendecks plus das riesige Sonnendeck heben sich von allen benachbarten Flusskreuzern markant ab und die Schiffsbreite von 17,7m ist mehr als 50% über dem Branchenstandard und erlaubt neue Optionen im Schiffsinnern.

Kaum an Bord stehe ich inmitten des Atriums auf Deck 3. Elegant-geschwungene Treppen im von Tageslicht geflutetem Herz des Schiffes führen mich ein Deck hinunter zur Rezeption. „Platz da – und da und da“ kommt es mir in Sinn, als ich nur die ersten Meter an Bord gehe. Grosszügig, weitläufig, hell und leicht empfinde ich es hier. Ein Eindruck der lediglich der Auftakt ist und sich wie ein roter Faden durch das Kussmundschiff zieht.

Beste Aussichten: Captain´s View

Herzlich ist der Empfang an der Rezeption vom Assistant Hotel-Manager und schließlich nimmt mich sein Kollege mit auf die individuelle Führung an Bord. Diese beginnt tatsächlich mit „Kölle“ und seiner Silhouette. Der Dom, die Hohenzollernbrücke und der Funkturm liegen vor uns im Sonnenlicht, als wir uns an der Bugspitze unterhalb des Steuerhauses niederlassen.

Der Name des Lounge-Außenbereiches heißt nicht von ungefähr „Captains View“: selbiger thront während der Fahrt dort droben und wacht über die ihm anvertrauten Gäste. „Dort droben“ ist ebenfalls für ein Steuerhaus markant und macht die Sena optisch unverwechselbar. Das Reich des Kapitäns ist optisch eine Mischung aus Leuchtturm und Pilz und sieht bemerkenswert aus.
Dieser Bugbereich hat es wieder, dieses weitläufige, grosszügige, was auf Flussschiffen eben nicht selbstverständlich ist.

Ein Sonnendeck wie ein Fussballfeld

Beschwingt nehmen wir die geschwungene Treppe am Steuerhaus vorbei hinauf auf das Sonnendeck. Kennst Du Sonnendecks auf einem Flussschiff? Ich habe schon zahllose gesehen, betreten und besucht. Und dann stehe ich HIER. WOW! Dieses hier ist eine Ansage: Wertige Liegestühle für alle Reisenden? Kein Problem. Gemütlich-stylisches Decksmobiliar? Selbstredend ebenso zahlreich vorhanden. Kinderplanschbecken mit Wasserkanonen? Volltreffer. Ein Swimmingpool für Erwachsene? Auf 23qm. Freizeitdeckspiele? Bingo. Platz für Raucher? Feuer frei. Eine eigene Getränkebar? Weithin sichtbar vorhanden.

„Cheers und Chapeau“ rufe ich innerlich bei diesem Marsch an Deck aus. Es dauert tatsächlich alles zu entdecken und auf sich wirken zu lassen. Auf meine Frage ob in einigen Bereichen noch Stühle oder Liegen fehlen würden, wird mir augenzwinkernd geantwortet: „Nein, nein – alles da. Wir haben einfach so viel Platz“.

Platz ist Luxus und von beidem ist an Bord reichlich vorhanden. Man braucht nicht viel Fantasie um jetzt zu erkennen, dass selbst bei einer Maximalbelegung von knapp 300 Gästen sich niemand ungewollt zu nahe kommt.

Wahre Schönheit kommt von Innen

135 Meter weiter und am Heck angekommen steigen wir hinab auf Deck 4. Abgesehen von den sechs Premium Suiten beherbergt dieses Deck die meisten öffentlichen Bereiche – und auch davon reichlich. Ich erobere diese vom Heck zum Bug und beginne im Outdoor-Restaurant. Die Heckterrasse bietet wie am Bug freie Sicht auf den Fluss und die Landschaft. Im Außenbereich ist eine BBQ-Grillstation integriert, die das Outdoor-Dining unter der Schweizer Schiffsflagge neu definiert.

Im Innenbereich schließt sich das Restaurant Pavilion an. Pfiffig gestaltet ist dieses eingebettet und zugleich separat abgegrenzt vom Gourmet-Buffet Restaurant „Sena Market“, welches als Hauptrestaurant dient. Mit seinen Live-Cooking Optionen und einer bemerkenswerten Raumaufteilung vereint es Stil mit nordisch-warmem Ambiente.

Das informelle Steakhouse „Sena Grill“ ist zuzahlungspflichtig und bietet eine kleine, feine Karte hochwertiger Speisen mit Surf & Turf – Charakter.

Die äußerst weiträumige Loungebar befindet sich im vorderen Drittel des Schiffes und ist mit Fug und Recht das Wohnzimmer der SENA. Gediegene Gemütlichkeit gepaart mit bester Aussicht und einer ansprechenden Bar findet der erholungssuchende Passagier hier. Lässt es das Wetter zu, ist – wie eingangs erwähnt – der Aussenbarbereich in der Bugspitze the place to be.

A-ROSA veranstaltet außerdem Weinverkostungen an Bord und bietet dafür eigens die Winery an. Im kleinen Kreise kann man hier den ein oder anderen edlen Tropfen zelebrieren und sitzt dabei direkt an einer riesigen Glasfront mit bestem Flussblick. Wieder ein SENA-Highlight auf dem Fluss.

Kinder, Kinder!

Wir steigen hinab auf Deck 1. Dieses Deck bietet echte Flussschiff-Besonderheiten, deren Alleinstellungsmerkmale, das Schiff für Familienreisen so interessant machen:
Der großzügige Kids-Club beeindruckt mich mit seinen Ausstattungsmerkmalen, Farben und Werkstoffen. Alles ist wertig, perfekt abgestimmt und für kleine Seefahrer ebenso vielversprechend, wie für gestandene Seemänner. „Ahoi“ rufen einem am Eingang freundlich die eigens ausgebildeten Erzieherinnen zu – die Stimmung in diesem besonderen Bereich dürfte also täglich heiter und wenig wolkig sein. Die Nachfrage ist bereits auf den ersten Reisen des frisch getauften Schiffes hoch und das Kids-Club-Angebot wird sehr gut angenommen. Wie mir verraten wird, haben die Designerinnen des Schiffes vorher ihre Kinder befragt, was bei der Gestaltung des Kinder-Clubs zu beachten sei. Offenbar haben die Kindermünder spannendes verraten und die Erwachsenen gut zugehört.

Wollen Kinder einen langen Weg zu ihrem Lieblingsspielplatz an Bord? Sicher nicht. Daher hat A-ROSA die eigens kreierten Familienkabinen direkt nebenan arrangiert. Eltern werden sich in den Kabinen mindestens so wohl fühlen, wie die Kinder. Letztere haben eigene, fest installierte Schlafkojen und eine Kinder-Kuschelecke, während die Eltern bequem im großen Doppelbett träumen dürfen. Lieblingsplätze wohin man schaut. Und: auch hier mit reichlich Platz -selbst bei einer Fünffachbelegung.

Jede Kabine ein Treffer

Die anderen Kabinenkategorien sind ansprechende Außenkabinen, die über einen begehbaren Balkon verfügen – dieser ist an Bord das Einzige was vermutlich nicht riesig ist. Aber: welches Flussschiff hat in der Standard-Außen-Kategorie überhaupt einen Balkon? Na also. In den durchdachten Kabinen finden sich alle Standards von heute und auch A-ROSA Extras wie die Vase für die Rosengeschenke beim Boarding für die Damen und die Balkontüren haben sogar perfekt abdichtende Fliegengitter. Die sechs Suiten des Schiffes bieten weitere Annehmlichkeiten und – wen wundert es – noch mehr Platz.

Vielleicht oder auch gerade deswegen verlaufe ich mich nicht an Bord, denn an Übersichtlichkeit hat das Raum-Wunder auf dem Rhein nichts eingebüsst. Der Fitness und Spa-Bereich im Bug auf Deck 1 bietet viel: Der Gym ist umfangreich ausgestattet, für Massagen und Beautybehandlungen gibt es eigene Räumlichkeiten, die finnische Sauna schließt sich an einen Ruheraum an, der auch den Whirlpoolnutzern von nebenan offen steht. Wem es an Bord zu heiß hergeht, kann sich in der Eisgrotte herunterkühlen – alles ist möglich.

Jeder Teller ein Treffer

Bei so viel Highlights verwundert es nicht, dass die Gäste Schlange stehen zum Boarding. So auch heute: es ist kurz vor halb drei und am Ufer warten die nächsten Flussentdecker auf das Zeichen zum Einstieg. Dieses erfolgt bald und die neuen Gäste strömen an Bord. 90% der Passagiere kommen aktuell aus dem deutschsprachigen Raum und der Rest aus dem angelsächsischen Bereich. Obwohl das Schiff mehrheitlich in deutscher Hand ist, gibt es alle Menükarten standardmäßig auch auf Englisch.

Die Anreise zur A-ROSA SENA hat gewiß hungrig gemacht und daher bietet die herzliche Crew ein verlockendes Einschiffungs-Buffet an. Bereits dieses macht Lust und Hunger auf weitere Kreationen der Bordküche.

Jeder Ort ein Treffer

Auf den siebentägigen Reisen ab/bis Köln wird dafür reichlich Gelegenheit sein. Insbesondere der letzte Reisetag – ein reiner Flusstag – bietet dafür alle Möglichkeiten. Fluss, Landschaft und Schiff stehen zusätzlich im Mittelpunkt und A-ROSA SENA ist allerspätestens dann der Star der Reise. Zuvor bietet die wiederkehrende Route interessante Ziele, die sowohl individuell, als auch organisiert erobert werden können. Dabei bewerben sich Amsterdam, Antwerpen, Dordrecht und Rotterdam um die Krone als attraktivstes Ziel.

SHIPS@SEA Résumé

Das Raum-Schiff der Möglichkeiten und Innovationen ist auf dem Rhein gelandet. Oder eben das T-Raum-Schiff. Für mich ist es heute beides. A-ROSA setzt mit vielen sichtbaren Dingen Akzente, die nachhaltig gestärkt werden, durch unsichtbares oder weniger offensichtliches. So gehört beim Genuß auf dem Fluss selbstverständlich auch eine nachhaltige Produktauswahl der Speisen für A-ROSA dazu. Es wird viel regional und saisonal eingekauft – vielfach Bio – und vegetarische oder vegane Speisen müssen nicht erst erfragt werden. Sie sind als Standard-Alternative verfügbar.

Technisch als Highlight darf der Schiffsantrieb betrachtet werden. Der hybride Antrieb besteht aus einem Elektro- und Dieselmotor nebst Batteriespeicher. So ist es immerhin möglich geräuschfrei an- und abzulegen.
AROSA ist mit dem neuen E-Motion-Schiff ein großer Wurf gelungen. Nach meinen Stunden an Bord bin ich überzeugt, mit dem Flaggschiff A-ROSA SENA eine neue Trendsetterin auf dem Fluss besucht zu haben. Ahoi du Schönheit – dein Name ist Programm.

WERBUNG: SHIPS@SEA besuchte das Schiff auf Einladung von A-ROSA Kreuzfahrten.

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