Update: MS Viking Polaris trifft auf Monsterwelle im Südatlantik

UPDATE 03.12.2022: MS Viking Polaris wurde an backbord von der vermeintlichen Monsterwelle getroffen, wie Trend News Detail berichtet. Dies belegt eine dort veröffentlichte Aufnahme des Schiffes. Es ist deutlich zu erkennen, wie etliche Fenster in dem Bereich des Expeditionskreuzfahrtschiffes zerborsten sind. Die Reederei Viking Cruises bestätigte ferner, dass die Polaris auf eine Monsterwelle getroffen sei – ob es sich aber tatsächlich per Definition um eine handelte, ist bisher unklar. Eine „Monsterwelle“ – auf Englisch „rogue wave“ genannt – ist eine Welle, die deutlich größer ist, als alle anderen Wellen im gleichen Gebiet zur gleichen Zeit. Diese Wellen nach dieser Maßgabe wenigstens doppelt so groß als der Durchschnitt und diese Wellenberge treten binnen sehr kurzer Zeit plötzlich, ohne nennenswerte Vorankündigung auf.

Wie welt.de berichtet, ist die Viking Polaris bereits am Dienstagabend auf dem Weg in das südargentinische Ushuaia in einen Sturm geraten. Eine überdurchschnittlich große Welle hat dabei das erst kürzlich in Dienst gestellte Expeditionskreuzfahrtschiff der Luxusklasse getroffen.

Während sich Schäden am Schiff nach Reedereiangaben sehr in Grenzen hielten, wurde eine US-amerikanische Passagierin tödlich verletzt. Vier weitere verletzten sich leicht und konnten noch an Bord behandelt werden.

MS Viking Polaris konnte ihre Fahrt mit eigener Kraft wie geplant nach Ushuaia fortsetzen und ist dort inzwischen angekommen. Die nachfolgende, geplante Kreuzfahrt hat die Reederei Viking Cruises nach eigenen Angaben vorsorglich abgesagt.

Es kommt immer mal wieder vor, das Schiffe von solchen „Monsterwellen“ getroffen werden. Lange Zeit galt die Existenz der Hochhaus hohen Wellen als Seemannsgarn; dort seit einigen Jahren konnten diese Existenz wissenschaftlich belegt werden.
Hier gibt es weitere Informationen zur Viking Polaris.