Der feine Unterschied: Amadeus, Cunard, Ponant und Sea Cloud Cruises präsentieren ihre Stärken
Jede dieser vier Reedereien ist schon für sich allein ein Anbieter außergewöhnlicher Produkte. Im Herbst 2023 haben sich Amadeus Fluss-Kreuzfahrten, Cunard, Ponant und Sea Cloud Cruises zusammengetan und präsentieren sich geballt in „Der feine Unterschied“.
Dazu sind die Reedereien aus dem Luxussegment im September auf eine gemeinsame Roadshow gegangen, die sich derart hoher Nachfrage erfreute, dass Folgeveranstaltungen bereits fest geplant sind.
Die diesjährige Abschlussveranstaltung, welche SHIPS@SEA besuchte, fand an Bord der Amadeus Queen von Amadeus Fluss-Kreuzfahrten statt und wurde gewitzt vom wortgewandten Brancheninsider Philipp Rademann moderiert.
Es wurde nicht nur schnell deutlich, welche Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale die einzelnen Marken aufweisen. Vielmehr wurden auch deren gemeinsame Ziele, wie die Verbesserung der Nachhaltigkeit oder das allgemeine Image der Kreuzfahrt positiver wahrzunehmen, deutlich gemacht.
Neben einigen Medienvertretern waren vor allem Vertriebler aus dem Südwesten der Republik unter den zahlreichen und interessierten Zuhörern.
Vor der spannenden, wie detaillierten Präsentation des feinen Unterschiedes, bot Amadeus Fluss-Kreuzfahrten die Möglichkeit, das eigene Produkt live und aus erster Hand im Rahmen einer Schiffserkundung kennenzulernen. Ein kulinarischer Mittags-Gruß aus fünf köstlichen Gängen rundete diesen eindrucksvollen Teil des Vormittages ab. Im Panorama-Salon wurden anschließend die Highlights und Besonderheiten der einzelnen Reedereien vorgestellt:
Amadeus Fluss-Kreuzfahrten
Das österreichische Familienunternehmen wurde vor 45 Jahren gegründet und wird bereits in zweiter Generation geführt. Heute ist neben der Amadeus-Vetriebsdirektorin Rendell Müller, auch Corina Lüftner nach Köln gereist, um Amadeus zu repräsentieren.
Dabei verrieten die beiden Damen, dass es nach der jüngst erfolgten Taufe des Flussschiffes Amadeus Riva, auch in 2024 einen weiteren Neubau geben wird: MS Amadeus Nova. Auch hier nimmt die Familie maßgeblich auf das Innendesign des Schiffes Einfluss und strebt einen nachhaltigen Schiffsbetrieb an. Das neueste Schiff wird mit maximal 168 Gästen weniger als die meisten Mitbewerber befördern und reichlich Platz je Gast anbieten. Zugleich sind Alleinreisende an Bord immer herzlich willkommen, sodass sich oft auch lediglich 120 Gäste auf einer ausgebuchten Reise befinden.
Mit „Klasse statt Masse“ beschreibt Frau Lüftner die private Atmosphäre an Bord der Amadeus-Flotte bei einem international geprägten Publikum, das mit Schwerpunkt aus dem deutschsprachigen Raum kommt. Ein Umstand, der laut Gästebefragungen zu einem bereicherndem Urlaubserlebnis maßgeblich beiträgt und sich in der deutsch-englischen Bordsprache widerspiegelt.
Cunard
Für Cunard führt Sandra Conrad durch die Unternehmensgeschichte, der Traditionsreederei und gibt einen Ausblick auf das Angebot des jüngsten Flottenmitgliedes, das ab 2024 die anderen Queens ergänzen wird: MS Queen Anne ist das 249. Schiff seit Gründung der Reederei im Jahr 1840 und wird ab Mai 2024 ihr Debüt feiern.
Für deutsche Gäste ist hier besonders eine Reise im Baltikum interessant, die ab Hamburg und bis Kiel führen wird. Mit an Bord ist ein neuartiges Barkonzept, dass seinen Schwerpunkt thematisch auf Musik und Licht ausrichtet und für maximal 130 Gäste bei entsprechender Reservierung gleichzeitig zur Verfügung steht. 2025 ist es dann für die jüngste Queen auch schon soweit und es geht auf Weltreise, die in westlicher Richtung die einzigartigen Highlights der Erde ab und bis (!) Hamburg besuchen wird.
Ein weiteres Highlight also für den deutschen Kreuzfahrtmarkt – man kann problemlos so viel Gepäck mit an Bord, bzw. von Bord bringen, wie man nur eben tragen kann.
Aber auch die restlichen drei Schiffe der Flotte wissen zu überzeugen: So ist beispielsweise die legendäre Queen Mary 2 zu ihrem 20. Geburtstag ab Mitte November 2023 wieder frisch renoviert unterwegs und die Queen Victoria offeriert im Sommer 2024 traumhafte Reisen im Mittelmeer.
Ponant
Mit einem äußerst vielseitigen und spannendem Produkt präsentiert Andrea Hendel ihren französischen, feinen Unterscheid: Die französische Reederei ist seit 35 Jahren auf den (entlegensten) Weltmeeren unterwegs und steuert dabei über 450 Ziele an: Von der Südsee, den Kykladen, der Arktis, dem Rossmeer oder dem Amazonas; es gibt kaum ein Gebiet auf See, wo die Ponant-Flagge noch nicht am Mast aufgetaucht ist.
Ponant setzt dabei weniger auf die „Expedition“, sondern vielmehr auf die „Exploration“ wie Frau Hendel ausführt: Die Ponant-Kapitäne suchen quasi das Eis und viele der Schiffe der Flotte brechen bis zu beeindruckende 2,8m dicke Eisschichten auf ihren Reisen. Zudem kooperiert Ponant mit dem anerkannten Alfred-Wegener-Institut und hat bei Nordpolreisen immer auch Wissenschaftler des Institutes mit an Bord, die ihrer Arbeit nachgehen und zugleich die Kreuzfahrtgäste daran aktiv teilhaben lassen.
Ponant möchte sich zudem als internationale Marke mit einem Touch „savoir-vivre“ verstanden wissen und so wird an Bord selbstverständlich neben französisch auch englisch gesprochen.
MS Le Commandant Charcot vertauscht im Winter 2024/25 quasi die Fahrgebiete: Statt in der Antarktis zu kreuzen, wird das Schiff das Winterhalbjahr in der Arktis und dem St. Lorenzstrom verbringen – das bietet sicher kaum eine andere Reederei an und darf gewiss als Premiere mit Highlight-Charakter bezeichnet werden.
Weitere Highlights folgen ab 2027: Dann soll das erste, wirkliche Zero-Emission-Cruiseship in Dienst gestellt werden – Ponant bleibt seinem eigenem Pioniergeist also mehr als treu.
Auch wenn die Crew sehr erfahren ist, gibt die Natur den Weg vor
erläutert Andrea Hendel von Ponant eindrucksvoll
Sea Cloud Cruises
Segel-Nostalgie pur verspricht und vertreibt Sandra Senft mit ihrem Team von Sea Cloud. Neben dem Abenteuer „segeln“ ist den Gästen im kleinen Kreis an Bord eines der drei Segelkreuzfahrtschiffe Entschleunigung und Erholung gewiss. In aller Regel wird den halben Tag gesegelt – und bei Sea Cloud wird es dies auch wirklich und nicht nur zu wenigen „Show-Zwecken“. Die Segel werden übrigens noch immer und wie eh und je von Hand gesetzt. Den Destinationen der Segelkreuzfahrten bleibt – neben allen maritimen Erlebnissen an Bord – die andere Tageshälfte vorbehalten.
Unter dem Motto „Lifestyle und entspannte Beats“ legt die Sea Cloud Spirit im Sommer 2024 gleich mehrfach in Hamburg ab und geht auf Vier-Nächte-Kurzreisen nach Sylt. In den Wintermonaten kreuzt die Flotte vor den feinen Puderzucker-Stränden der Karibik.
Neben den verlockenden Trauminseln selbst, ist es für den interessierten Gast hier auch möglich, mit dem Küchenchef auf lokalen Märkten auf Einkaufstour zu gehen: Sea Cloud Cruises achtet auf nachhaltigen Einkauf mit kurzen Transportwegen und lässt die Gäste gerne an solchen Erlebnissen mit der Besatzung teilhaben.
„We are sailing“ Sandra Senft schwärmt von Segelromantik auf ihren Kreuzfahrtschiffen
Am späten Nachmittag waren sich alle Besucher des feinen Unterschiedes einig: Am liebsten würde man sogleich mit der Queen von Köln gen Passau ablegen, statt bereits wieder an Land zu gehen. Doch diese Idee hatten bereits über 150 Kreuzfahrtgäste, die auf dem ausgebuchten Schiff nun ihrerseits den feinen (Amadeus-)Unterscheid erleben dürfen.
Es sei ihnen mehr als gegönnt und gewiss ist noch auf einem anderen Schiff von Amadeus, Cunard, Ponant oder Sea Cloud Cruises ein Platz zu bekommen, der den (feinen) Unterschied ausmacht.