Nächstes „LNG“-Schiff im Dienst: Costa Smeralda
Am heutigen Tage legte in Turku/Finnland die brandneue „Costa Smeralda“ mit Kurs Mittelmeer ab. MS Costa Smeralda ist das erste von zwei neuen Schwesterschiffen für Costa Cruises, die im Hafen und auf See mit LNG (Liquefied Natural Gas) betrieben werden können. Das zweite Schiff, die Costa Toscana, befindet sich derzeit im Bau bei Meyer Turku und soll 2021 abgeliefert werden.
Nach der Indienststellung der Costa Smeralda und der Inbetriebnahme von MS AIDAnova Ende 2018 als weltweit erstes Kreuzfahrtschiff, das mit LNG betrieben wird, hat die Carnival Corporation insgesamt neun weitere LNG-Kreuzfahrtschiffe der nächsten Generation bestellt, die zwischen 2020 und 2025 erwartet werden.
Die Einführung von LNG zum Antrieb von Kreuzfahrtschiffen ist eine wichtige Entwicklung, die die Umweltziele des Unternehmens unterstützt und die Gesamtluftemissionen durch die virtuelle Beseitigung von Schwefeldioxidemissionen (Null-Emissionen) und eine Reduzierung der Feinstaubbelastung um 95 bis 100 % deutlich verbessert. Der Einsatz von LNG reduziert auch die Emissionen von Stickoxiden und Kohlendioxid erheblich. Und dies sowohl im Fahrbetrieb, als auch während der Liegezeiten im Hafen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein weiteres, deutlich „grüneres“ Kreuzfahrtschiff in See gestochen ist und die Nachhaltigkeitsbemühungen der Branche weiter vorantreibt.
Seit der Indienststellung von MS Costa Smeralda sind weitere LNG-Kreuzfahrtschiffe in Dienst gestellt worden. Es hat sich seitdem gezeigt, dass auch die Infrastruktur landseitig mit der Entwicklung mithalten kann und die Schiffe auch entsprechend mit LNG störungsfrei betankt werden können. Daher gibt es für die LNG-Schiffe gewisse Häfen, die turnusmäßig im Fahrplan vorkommen, da hier eine LNG-Bunker-Versorgung gegeben ist. Barcelona ist beispielsweise solch ein Hafen im Mittelmeerraum, um nur einen zu nennen.
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